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Courts 2 gather

  • 30.08.2023
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Ein neues Basketballprojekt mit integrativem Charakter.

„Courts 2 gather“ heißt ein neues Projekt. „Wir wollen im sozialen Bereich etwas für die Region tun“, erklärt der Sozialpädagoge Christoph Gruhn, der gleichzeitig Co-Trainer der NBBL-Mannschaft von Rasta Vechta ist und somit seine guten Kontakte zu den Jugendlichen optimal einbringen kann. „Basketball ist meine Leidenschaft“, sagt er „und wir wollen Basketball und soziale Arbeit verbinden.“ Konkret geht es um Basketball-AGs für „Kinder und Jugendliche mit erschwertem Zugang zu organisiertem Sport und ohne Freizeitstruktur“. Also zum Beispiel junge Menschen mit Migrationshintergrund und / oder aus sozial schwachen Familien. Vier Schulen aus Vechta, Lohne, Dinklage und Goldenstedt sowie die Stadt Diepholz machen bereits mit. Die Ziele sind so schlicht wie ambitioniert: „Spaß an Begegnung und Bewegung sowie die Nutzung von Integrationspotenzialen.“

Das Projekt möchte ein niederschwelliges, kostenloses, unverbindliches, aber kontinuierlich und verlässliches sportliches Angebot in der Region Vechta schaffen. Dafür begeben sie sich in die Lebenswelt der Zielgruppe an weiterführende Schulen und nutzen dort vorhandene Basketballkörbe, alle anderen benötigten Materialien bringen sie mit. Das Angebot startet nach Schulende. Es kann zunächst in den Schulalltag, z.B. als AG, integriert sein, soll aber als offenes Angebot bis in den späten Nachmittag bis ca. 17 - 18Uhr fortgeführt werden. Für den Zeitraum des offenen Angebots sind Kooperationspartner, wie z.B. ein Jugendtreff, soziale Einrichtungen oder andere soziale Gruppen willkommen. Am Freitag, den 23. Juni hatte es ein kostenloses Abschlussturnier auf dem Rasta-Campus in Vechta geben, zu dem auch das Sportmobil mit den bekannten Bewegungsangeboten vor Ort war. Der NBV berichtete bereits dazu. Nun gab es eine offizielle Eröffnung des courts an der Geschwister-Scholl Oberschule in Vechta.

Die Zielgruppe sind Kinder- und Jugendliche mit erschwertem Zugang zum organisierten Sport. Das können Kinder- und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder aus sozial und / oder finanziell schwachen Familien sein. Als Kooperationsschulen sucht der Verein daher noch nach zusätzlichen Schulen mit entsprechender Klientel. Das Projekt vermittelt Spaß an der Bewegung und Spiel, sowie Werte wie Fairness, Teamgeist und Toleranz. Die Integrationspotentiale werden somit genutzt und für den organisierten Sport geworben, der noch mehr Möglichkeiten in diesem Bereich besitzt, sowie bei dem Zugang unterstützt. Dabei geht es in erster Linie nicht um Mitgliedergewinnung für den großen Hauptverein in Vechta, sondern grundsätzlich auch für den Sportverein der Schulen vor Ort.

Das Ressort Integration des NBV konnte erfolgreich eine Förderung vom LandesSportBund Niederachsen für dieses tolle Projekt vermitteln und der Fachverband freut sich sehr ein solch umfangreiches und gesellschaftlich engagiertes Projekt in seinem Wirkungskreis zu haben.