Schaut doch mal rein!
Heute ist unsere Interviewpartnerin Maria, eine 13-jährige Kolumbianerin, die beim TK Hannover in der U 14 trainiert und spielt. Sie möchte ihr Abitur machen und anschließend studieren. Wir drücken die Daumen, dass das alles gut klappt!
Hallo Maria, wie geht es dir?
Hallo NBV! Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut und ich freue mich, dass ich die Gelegenheit habe, mich hier vorzustellen.
Stell´ Dich doch bitte kurz einmal vor. Wie alt bist Du und wo liegen Deine Wurzeln?
Mein Name ist María José Gutiérrez Rubio, ich bin 13 Jahre alt. Dieses Jahr werde ich 14 und ich bin Latina, komme also aus Kolumbien. Dort komme ich aus der Stadt Ibagué Tolima. Ich habe sehr viele Verwandte in Kolumbien, aber meine engsten Verwandten sind meine Großeltern mütterlicherseits, meine Mutter und mein älterer Bruder.
In Kolumbien war mein Leben sehr gut und sehr glücklich, ich ging zur Schule und in die Turnhalle, um Sport zu treiben. Einige Zeit später begann ich, dreimal pro Woche Basketball zu trainieren, und ich ging auch am Wochenende oder unter der Woche mit meinen Freunden spielen. Meine Mutter ist Anwältin, und wegen ihrer Arbeit war unser Leben in Gefahr, so dass wir beschlossen, mit ihr und meinem älteren Bruder nach Deutschland zu ziehen.
Was machst du jetzt?
Da ich noch nicht volljährig bin, gehe ich zur Schule und besuche gerne die Bibliothek. Ich möchte mein Abitur machen, damit ich an einer guten Universität studieren kann.
Bist Du sportlich aktiv?
Ja, im Moment spiele ich leidenschaftlich gerne Basketball und trainiere beim TK Hannover auf U14-Niveau. Und zusätzlich zu Hause, weil ich noch nicht alt genug bin, um ins Fitnessstudio zu gehen.
Fühlst du dich in der Stadt bzw. dem Ort, in dem du lebst, oder in Deutschland im Allgemeinen, integriert?
Ja, obwohl es kein einfacher Prozess war, habe ich das Gefühl, dass ich jetzt integriert bin. Ich bin bereits in der normalen Klasse, ich mache mich gut in der Ausbildung und ich versuche immer, mich zu verbessern.
Hattest Du jemals mit Fremdenfeindlichkeit zu tun?
Leider ja. Man hat sich über mich wegen meiner Hautfarbe lustig gemacht, und einmal waren wir mit meiner Mutter und meinem Bruder unterwegs, und eine Frau im Zug schrie uns an: "Raus mit euch Ausländern!“ und machte dabei das Nazi-Zeichen.
Hast Du Pläne für Deine Zukunft? Wenn ja, möchtest Du und davon erzählen?
Ja, ich habe viele Träume: die Schule zu beenden, an die Universität zu gehen, Medizin zu studieren, Profi-Basketballspieler zu werden. Ich würde gerne meine Großeltern mütterlicherseits in meiner Nähe haben. Ich vermisse sie sehr, also werde ich in Zukunft hart daran arbeiten, sie zu besuchen oder zu holen.
Maria, vielen lieben Dank für Deine Zeit und Mühe Dich für das Interview zur Verfügung zu stellen und wir Dich so einmal kurz vorstellen konnten. Sehr schön, dass Du ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und Deines Teams beim TKH bist. Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Zukunft!
Positionierung gegen Rechtsextremismus: https://www.nbv-basketball.de//service/integration.php